Die Hipster unter den Hotels

25hours HafenCity Hamburg

#Werbung

Wo findet man in Hamburg die meisten Hipster? Richtig, in der Schanze. Doch wenn es um Hotels geht, sollte man einen Blick auf die HafenCity werfen. Dort betreibt die “Hotelkette” 25hours nämlich gleich zwei sehr außergewöhnliche Unterkünfte.

Selbige haben mich auch eingeladen, einen Blick hinter die Kulissen der beiden Hotels zu werfen. Wie die Häuser nun von Innen aussehen, warum ich das Wort Hotelkette in Anführungszeichen geschrieben habe und was die Illuminaten damit zu tun haben, könnt ihr hier nachlesen.

PS: Für die ganz Faulen habe ich meine Behind-the-Scenes Tour auch auf Bewegtbild festgehalten:

Direkt zum Gewinnspiel
YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Nicht so verklemmt bitte!

25hours hat drei Hotels in Hamburg, wovon zwei eigentlich direkte Nachbarn in der HafenCity sind. Das 25hours HafenCity war dabei 2011 das erste Hotel im neusten Stadtteil Hamburgs, 2016 kam das 25hours Hafenamt dazu. Doch würde es nicht vorne dran stehen, würde man nicht sofort merken, dass beide Häuser zur gleichen Hotelkette gehören. Denn wenn es etwas gibt, was die Macher von 25hours nicht wollen, ist es Einheitlichkeit und Routine. Oder wie sie es nennen: “Kennst du eins, kennst du keins!”. Daher ist man auch ziemlich überrascht, wenn man einen Fuß in die Hotels setzt und kaum wiederkehrende Elemente entdeckt.

Im 25hours HafenCity zum Beispiel erwarten einen auf dem ersten Blick Schiffscontainer, Bretterbowlen und ausgefallene Möbelstücke. Das größere der beiden Hotels strahlt direkt beim Betreten einen maritimen Flair aus. Die meiste Zeit meines Besuchs habe ich im zuerst eröffneten Haus verbracht, denn hier gibt es viel zu entdecken: Live-Bands in der Bar, eine Spielearea für erwachsene Kinder im ersten Stock und die Hafensauna über den Dächern der HafenCity.

Doch erst einmal zurück zum Konzept von 25hours: Hier wird direkt geduzt statt gesiezt, ohne, dass es aufgesetzt wirkt. Die Mitarbeiter verkörpern eigentlich alle das, was auch die Inneneinrichtung aussagen möchte: Hier gibt es keine strikten Vorgaben. Daher auch der Slogan der Hotels „Come as you are“ – komme so, wie du bist. Verstell dich nicht. Fühl dich wohl. Und das merkt man auch wirklich, denn egal wie du aussiehst, warum du Hamburg besuchst oder was du für Klamotten trägst, hier wird jeder wirklich gleich behandelt. Das mag für einige vielleicht nicht elitär oder luxuriös genug wirken, ich finde es erfrischend gut.

Denn ein lockerer Umgang bedeutet nicht das Fehlen von Qualität und Service. Der Blick hinter die Kulissen der Küche, welche übrigens auch für alle Gäste frei einsehbar ist, verrät den Einsatz frischer Zutaten für traditionelle, deutsche Gerichte: Scholle, fränkischer Wurstsalat oder Kaiserschmarrn stehen auf der Karte der Heimatküche. Abends kann man dort dann mit Live-Musik und leckeren Cocktails das Leben genießen.

Es gibt überall etwas zu entdecken

Das Highlight des 25hours HafenCity findet man eigentlich im ersten Stock des Hotels. Was andere Hotels im spießigen Deutsch vielleicht unter „Gemeinschaftsräume“ kategorisieren, ist hier ein Paradies für große Spielkinder: Neben Flipper, Atari-Konsole, Tischkicker und Fotobox erwartet den Besucher hier ein extra Raum für Schallplatten (Leser, denen dieses Wort fremd ist: Bitte bis zum Gewinnspiel vorspulen). So außergewöhnlich wie die Spielzone ist auch die Einrichtung der Zimmer, denn hier setzt sich das maritime Flair des Hauses fort.

25hours HafenCity Hamburg

Die Zimmer, im 25hours Kojen genannt, sind mit außergewöhnliche Inneneinrichtung ausgestattet. So finden sich in jedem Zimmer Bluetoothlautsprecher, Globen (Ja, das ist die Mehrzahl von Globus) und Tapeten mit lustigen Mustern. In der Stockbett-Koje kann man, wie der Name es schon sagt, das Flair von Hochbetten erfahren und “übereinander” schlafen. Witziges Detail: Einige Gegenstände der Hotelzimmer kann man im hoteleigenen Shop erwerben. Auch die geräumigen Duschen sind ganz im Stil des Hafens gestaltet, obwohl das Logo ehrlicherweise zuerst an eine gewisse Biermarke erinnert.

Gemütlicher als in den Zimmern wird es wirklich nur noch an einem Ort: Der Hafensauna. Der nach oben hin offene Raum besticht durch seine weite Aussicht, die Einrichtung mit altem Schiffscontainer und Boxsack und – natürlich – mit einer Sauna. Doch nicht nur zur ausgiebigen Wellness-Einlage kann der Raum genutzt werden. Gerne wird er auch für außergewöhnliche Events vermietet.

Same, same but different

Nach handgemessenen 250 Metern ist man schon im Schwesterhotel “25hours Altes Hafenamt” angekommen. Das deutlich kleiner Hotel mit 49 Zimmern, hier übrigens “Stuben” genannt, ist auch durch das Szene-Restaurant “Neni” und die Boilerman Bar bekannt und wurde 2016 im ältesten Gebäude der HafenCity eröffnet. Die Historie entdeckt man auch heutzutage noch: Aufmerksamen Gästen fallen alte Torbögen oder antiquarische Türen auf, die beim Bau des Hotels erhalten blieben. Doch auch die Inneneinrichtung des etwas teureren Hotels hat es in sich: Das größte Zimmer, die XL-Stube ist mit zimmereigenem Fahrrad und Regendusche ausgestattet. Zudem können alle Gäste des Hotels kostenlos einen MINI für ihre Ausflüge leihen. Der Stil im alten Hafenamt ist etwas industrieller als beim größeren Nachbarn, wirkt dadurch aber auch etwas edler und eleganter. Zudem hat man von der Terrasse des Gyms einen netten Ausblick auf das Überseequartier.

Will man die beiden Hotels miteinander vergleichen, so lässt sich feststellen, dass das 25hours HafenCity das geselligere und aufregendere Hotel ist, während es im Alten Hafenamt gediegener und exklusiver zugeht. Gerade in Kombination mit dem exotischen Neni und der Boilerman Bar bekommt das kleine Hotel einen edlen Touch.

Wer mal aus dem Hotelalltag rauskommen und in Hamburg auch eine Unterkunft mit Liebe zum Detail und Charme erleben möchte, der kann im 25hours HafenCity ab 130 € und im 25hours Altes Hafenamt ab 150 € im Schnitt und ohne Frühstück unterkommen. Die Übernachtung im mittelpreisigen Segment lohnt sich jedoch nicht für diejenigen, die normalerweise in einem 2.000qm Landhaus mit Goldbesteck unterkommen. Dafür muss man auch als Gast eine gewisse Affinität zum lockeren, freundlichen und ungezwungenen Umgang haben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Datenschutz
, Inhaber: (Firmensitz: Deutschland), verarbeitet zum Betrieb dieser Website personenbezogene Daten nur im technisch unbedingt notwendigen Umfang. Alle Details dazu in der Datenschutzerklärung.
Datenschutz
, Inhaber: (Firmensitz: Deutschland), verarbeitet zum Betrieb dieser Website personenbezogene Daten nur im technisch unbedingt notwendigen Umfang. Alle Details dazu in der Datenschutzerklärung.