6 Fakten über den ÖPNV in Hamburg

“Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) ist ein Verkehrs- und Tarifverbund, der das Hamburger Stadtgebiet und umliegende Gebiete in Schleswig-Holstein und Niedersachsen umfasst.” – das spuckt Wikipedia aus, wenn man nach dem HVV sucht. Seit 1965 kümmert sich der HVV darum, dass Personen in und um Hamburg von A nach B kommen. Mittlerweile sind das immerhin 29 verschiedene Unternehmen. Doch was macht den HVV bzw. den ÖPNV in Hamburg besonders? Welche der folgenden Fakten wusstest du noch nicht?

1. Am Jungfernstieg ist “Land unter!”

Nein, die Überschrift bezieht sich nicht auf die Unübersichtlichkeit vom Jungfernstieg. Oder habt ihr von Anhieb schon mal den richtigen Ausgang an der Binnenalster gefunden? Aber zurück zum Thema: Der Jungfernstieg war nicht nur die erste asphaltierte Straße Deutschlands, der dazugehörige Bahnhof ist auch der erste in Deutschland gewesen, welcher unter Wasser liegt. Ein enormer Aufwand war bis zur Eröffnung 1931 notwendig, um die Haltestelle zu errichten. Dafür gab es auch eine der ersten Rolltreppen innerhalb eines öffentlichen Gebäudes Deutschlands hier zu finden.

2. Viel los am Hamburger Hauptbahnhof

Unglaublich, aber wahr: Der Hamburger Hauptbahnhof ist der meistfrequentierte Fernbahnhof der Deutschen Bahn. Europaweit muss man sich nur hinter “Paris-Nord” verstecken – Wahnsinn! Doch hier liegt auch das Problem: Der Bahnhof ist ziemlich überfordert mit seinen zwölf Bahnsteiggleisen diese Massen abzufertigen. Er gilt daher seit 2010 als “überlastet” und wurde vom damaligen Bahnchef als “Flaschenhals” bezeichnet. Dies merken auch täglich die Nutzer der S-Bahnen, wenn am Hauptbahnhof je zwei Gleise pro Richtung von sechs verschiedene Linien befahren werden. Beliebt bleibt der Hbf aber alleine schon wegen der dazugehörigen Wandelhalle, welche an allen sieben Tagen der Woche geöffnet hat und so auch im Notfall die Hamburger mit Lebensmitteln und anderem Gedöns versorgt.

3. Aller guten Dinge sind fünf!

So viele Fernbahnhöfe hat Hamburg nämlich – Rekord in Deutschland! Na, kannst du sie alle aufzählen? Hauptbahnhof und Dammtor sind klar, obwohl die Haltestelle Dammtor technisch gesehen kein Bahnhof ist, da es dort keine Weichen zwischen den Gleisen gibt. Zu den beiden innerstädtischen Bahnhöfen gesellen sich noch Harburg, Altona und Bergedorf.

4. Unterirdisch

U-Bahn ist ja eigentlich die Abkürzung für “Untergrundbahn”, doch so ganz trifft dieser Titel auf Hamburg nicht zu. Lediglich 45 von 92 Stationen liegen unter der Erde, also etwas weniger als die Hälfte. Besonders dabei sind die tollen Ausblicke in der Stadt, die man unterirdisch nicht hätte: Zum Beispiel der Klassiker mit der U3 am Hafen entlang oder durch die Stadtteile nördlich der Alster.

5. Busse statt Straßenbahn!

Ja, auch Hamburg hatte mal ein Straßenbahnnetz. Nicht nur das, es war zu seiner Zeit eines der ältesten und größten Straßenbahnnetze Deutschlands. In ihrer Hochzeit fuhren 18 verschiedene Linien durch Hamburg, trotz großer Schäden während des 2. Weltkriegs. Seit 1978 ist Hamburg jedoch straßenbahnlos – die Straßenbahnen mussten Bussen weichen. In der Stadt findet man eigentlich fast keine Überbleibsel der Straßenbahn-Zeit. Man kann lediglich erahnen, an welchen Stellen der Straßen die Gleise ausgebaut und die Straße neu asphaltiert wurde.

6. Mit der Fähre über die Alster

Was heutzutage nicht denkbar scheint, war früher Normalität: Die Alsterschiffe waren Teil der Hamburger Hochbahn und fuhren im Linienverkehr unter der Flagge des HVV. Die Schiffe befuhren in vier verschiedenen Linien die Alster und verbanden somit die jeweiligen Ufer miteinander. Der Betrieb wurde zwar 1984 eingestellt, jedoch gibt es immer wieder Forderungen nach einem “Relaunch” der Linien.

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